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Der Sinn des Denkens

Ullstein Taschenbuch, 2020, 368 Seiten, ISBN 978-3548061207

Markus Gabriel, Spiegel-Bestseller-Autor, zeigt in diesem Buch, dass das Denken Teil der biologischen Sinne ist, der nicht künstlich nachgebaut werden kann. Längst gilt er als einer der wichtigsten deutschsprachigen Philosophen der Gegenwart, dessen unverwechselbar leichtfüßiger Stil klassische und moderne Theoretiker sowie die Popkultur zusammenführt.

Das Denken ist vielleicht der wahre Hauptbegriff der Philosophie. Insbesondere Platon und Aristoteles haben sie als das Nachdenken über das Nachdenken definiert. Unser menschliches Denken ist einer unserer Sinne und damit unüberwindbar an biologische Bedingungen gebunden. Das lässt sich zwar nicht nachbauen. Dennoch sind wir in bestimmter Hinsicht selber eine Form der künstlichen Intelligenz. Denn unser geistiges Vermögen entsteht historisch und kulturell aus dem Bild, das wir uns von uns selber und von unserer Umgebung machen. Oder ist das ganze Universum vielleicht nur eine Simulation? Mit Esprit führt Markus Gabriel in hochaktuelle Themen ein und streift dabei Hume, Leibniz und Kant ebenso wie Searle und Taylor, aber auch Filme und Serien wie Ghost in the Shell, Matrix oder Der sechs Millionen Dollar Mann.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Erstes Kapitel: Die Wahrheit über das Denken

Komplexität ohne Ende

Denken? Was ist das eigentlich?

Nicht nur Menschen können denken

Die Reichweite des Universums

Die Sinne des Aristoteles

Common Sense mal sinnlich

Der Sinn von »Sinn« oder viele Arten, sich zu täuschen

Wer blickt aus dem kosmischen Exil?

Nicht alle Gegen- stände sind Dinge

Gibt es rote Deckel (wirklich)?

Denken ist kein Nervenkitzel

Nichts als die Wahrheit

Die Welt als Wunschkonzert

Freges Gedanken

Sinn und Information und die Unsinnigkeit von Fake News

Unser sechster Sinn

Zweites Kapitel: Denktechnik

Karte und Gebiet

Können Computer Chinesisch?

Fotos erinnern sich nicht an Kreta

Eine Ameise kriecht im Sand umher, und warum das nichts mit Winston Churchill zu tun hat

Der Gott des Internets

Unser Unbehagen in der Kultur

Emotionale Intelligenz und die versteckten Werte im digitalen Zeichendschungel

Eine Religion namens »Funktionalismus« Das Denken ist kein Zigarettenautomat…

...und die Seele ist kein Haufen von Bierdosen

Schritt für Schritt zum Hirnschrittmacher?

Die Idee der Technik oder: Wie baue ich ein Haus?

Totale Mobilmachung

Die Gesellschaft ist kein Videospiel

Die Achillesferse des Funktionalismus

Drittes Kapitel: Die Digitalisierung der Gesellschaft

Ist doch logisch, oder etwa nicht?

Pingpongspiel mit der Menge

Alle stürzen irgendwann einmal ab

Können Computer überhaupt etwas?

Heideggers Raunen

Zu viele Wunder machen Angst

In Zeiten »vollständiger Bestellbarkeit«

Im Circle gefangen?

Stippvisite in Winden Gesellschaft als soziales Atomkraftwerk

Einmal Bewusstsein to go, bitte

Wer hat hier ein Problem?

Viertes Kapitel: Warum nur Lebewesen denken

Das Nooskop

Die Seele und der Karteikasten »Und nun komm, du alter Besen!«

Beleuchtete Gehirne

Bewusst- sein first - Tononi (über-)trifft Husserl

Drinnen, draußen oder nirgendwo?

Ein feuchtes und verflochtenes Stück Wirklichkeit

Fünftes Kapitel: Wirklichkeit und Simulation

Kopfkino trifft auf Smartphone

Die unvermeidliche Matrix

In memoriam: Jean Baudrillard

Horror und Hunger (Games)

Schöne neue Welt - willkommen bei den Sims

Sind Sie wach oder in Träumen und Selbstgesprächen gefangen?

Kennen Sie Holland?

Materie und Unwissen

Was ist Wirklichkeit?

Das Zwitterwesen Wirklichkeit

Fisch, Fisch, Fisch

Die schillernde Bandbreite der Wirklichkeit

Cäsars Haare, Indiens Kanaldeckel und Deutschland

Freges elegante Theorie der Tatsachen

Über die Grenzen unseres Wissens

Die Wirklichkeit des Denkens ist keine Schädelbasislektion

Der Unterschied zwischen Champignons, Champagner und dem Denken des Denkens

Der Mensch ist eine künstliche Intelligenz

Das Ende des Menschen - Tragödie oder Komödie?